So schnell vergeht die Zeit. Nun unterrichte ich schon ein halbes Jahr Yoga im gemeinnützigen Verein „balance your way“ in Gescher. Seit dem 02. Januar 2025 darf ich jeden Donnerstag die Matte ausrollen.
Natürlich macht es mir viel Spaß, Videos mit Meditationen zu drehen. Oder Asanas mit dem Handy aufzunehmen. Nachträglich Musik untermalen und für ein schönes Ambiente zu sorgen.
Doch mit „echten Menschen“ ist das nochmal etwas ganz anderes. Wenn sie direkt vor mir sitzen oder liegen. Persönlicher. Näher. Schöner. Echter.
Für meine Stunden habe ich einen handgeschriebenen Plan, aber handele oft intuitiv. Wenn ich spüre, was meine kleine Gruppe gerade braucht.
Du interessierst dich auch für Yoga? Nun, ich habe inzwischen eine 200 Stunden Hatha Yogalehrerausbildung absolviert und eine weitere über 60 Stunden zur Meditationsleiterin.
Erfahrungsberichte über Hatha Yoga im Unterricht zeigen auch ganz allgemein immer wieder positive Effekte auf die Teilnehmenden. Viele berichten von einer entspannten, wohltuenden Atmosphäre, verbessertem Körperbewusstsein und einer aufrechteren Haltung. Auch Rückenschmerzen können abnehmen, und die Stimmung nach dem Unterricht ist häufig deutlich besser.
Am Schluss meiner Stunde lasse ich meine Teilnehmende in sich hinein spüren und frage, inwiefern sie sich anders fühlen, als zu Beginn der Stunde. Dabei halten sie ihre Augen geschlossen und fühlen nach.
Wunderbar sind die entspannten Gesichter, wenn sie später nacheinander wieder ihre Augen öffnen, im Raum ankommen und von innen strahlen.
Ich lese auch immer mal wieder von Studien, die zeigen, dass Hatha Yoga die Stressresistenz, die Emotionsregulation und die Konzentrationsfähigkeit fördert.
Schülerinnen und Schüler berichten von einer besseren Fähigkeit, mit negativen Emotionen und Konflikten umzugehen, und zeigen nach regelmäßiger Praxis eine erhöhte Gelassenheit und Heiterkeit. Auch das Selbstbild und das Körperbewusstsein verbessern sich, und die Leistungsfähigkeit im Unterricht kann steigen.
„Wenn Donnerstags ein Feiertag ist, dann vermisse ich deinen Unterricht“ meinte kürzlich eine 48-jährige aus meiner Gruppe. Das macht mich glücklich – wenn meine Arbeit sinnvoll ist und anderen Menschen dient.
Meditation ist ein fester Bestandteil des klassischen Hatha Yoga. Ich baue sie kurz am Anfang und am Ende meiner Stunde ein. Erstmal um überhaupt runterzufahren. Und dann nachdem die körperlichen Übungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) absolviert wurden.
Schön ist, dass meine Stunden im Verein „balance your way“ nicht auf der Matte beginnen. Nein, erstmal reiche ich in einem gemütlichen Raum zum Ankommen einen Tee.
Oder beim aktuellen heißen Wetter auch mal ein Glas Wasser – auf Wunsch mit energetischen Heilsteinen. Wir führen kurz Smalltalk oder reden darüber, was uns gerade glücklich macht, bedrückt oder bewegt. Dann gehen wir zusammen in den Yogaraum und beginnen mit unserer gemeinsamen Praxis.
Meine Stunden laufen ungefähr so ab:
Ich beginne mit verschiedenen Techniken, um meine Gruppe in ihre Stille zu führen. Ankommen auf der Matte. Einer kurzen Entspannungsphase, um den Alltag abzulegen und im Hier und Jetzt anzukommen.
Es folgen Aufwärmübungen, Asanas und Pranayama. Hier achte ich darauf, dass Kraft genauso genügt wird, wie den Körper zu dehnen. Aktuell bringe ich auch die 5 Tibeter oder Sonnengrüße in verschiedenen Varianten mit rein.
Am Ende der Stunde liegen meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Matte, schließen ihre Augen und konzentrieren sich auf ihren Atmen.
Wir genießen dann Savasana – eine klassische Entspannungshaltung im Yoga, bei der man auf dem Rücken liegt und Körper sowie Geist bewusst loslässt.
Sie dient dazu, nach den körperlichen Übungen tiefe Ruhe und Entspannung zu erfahren. In Savasana werden Stresshormone abgebaut und Glückshormone freigesetzt, was zu mehr Ausgeglichenheit und innerer Ruhe führt. Diese Haltung hilft, die Wirkungen der Yoga-Praxis zu integrieren und neue Energie zu schöpfen. Deshalb ist Savasana am Ende jeder Yogastunde besonders wichtig, um den Körper zu regenerieren und den Geist zu klären.
Manchmal führe ich meine Gruppe in Savasana intuitiv mit Traumreisen, Visualisierungen oder Mantras zu noch mehr Ruhe.
Welche Erfahrungen hast du mit Yoga oder Meditation gemacht? Oder bist du aus Neugierde auf diese Seite gelangt und überlegst, ob es überhaupt etwas für dich ist?
Ich freue mich auf dein Feedback.
Elischeba
Folge mir auf Instagram und Facebook, damit wir in Verbindung bleiben.
Wenn du Reisevideos liebst, dann abonniere meinen YouTube Kanal ElischebaTV.
